Ferien auf dem Bauernhof


Vor 20 Jahren stand er vor dem Aus. Jetzt kann Wolfgang Leubner seinen Job als Landwirt und Campingplatzwart ausüben – mit seiner Behinderung. Unser Beispiel aus der Oberlausitz zeigt, was möglich ist, wenn man nach individuellen Lösungen sucht. Der Technische Beratungsdienst unterstützt dabei als starker Partner. 

Das Ehepaar Leubner steht vor ihrem Hofschild "Camping auf dem Bauernhof"

„So traurig das auch aussieht im Wald – der Borkenkäfer hat mir gute Geschäfte eingebracht, weil die Kundschaft der Sache nicht mehr Herr wurde.“ sagt Wolfgang Leubner. Die Waldrodungen aufgrund von Borkenkäferbefall führten bei ihm zu einem gestiegenen Kundenaufkommen. Noch gestern habe er etliche Raummeter Holz mit seinem neuen Kegelspalter zerlegt, erzählt der Landwirt aus der Oberlausitz, nahe der polnischen Grenze.

Seit 2013 bietet der ausgebildete Dreher Mobile Brennholzspaltung in der Umgebung seines Bauernhofes in Großhennersdorf an. Dazu fährt Leubner mit seinem Traktor und dem Holzspalter zu den Kunden nach Hause, in den Wald oder zum Holzlagerplatz. Dort werden dann Holzstämme mit einem Stammdurchmesser von 8 bis 40 Zentimetern und Längen von ein bis fünf Meter schnell und präzise in Scheitlänge gespalten.

Während der Pandemie sicherte der Holzspalter das Einkommen

Neben der Dienstleistung „mobile Holzspaltung" betreibt das Ehepaar Leubner auf seinem Bauernhof einen Campingplatz, bietet Projekte für Schulklassen an und richtet Feiern und Veranstaltungen in der umgebauten Scheune aus. Aber die Anschaffung des Holzspalters habe die Leubners über die Corona-Zeit gerettet, da ist sich Wolfgang Leubner sicher. „Während der Pandemie stand der Campingplatz-Betrieb still – auch Feiern und Veranstaltungen gab es keine", sagt er. Zudem spiele ihm der demographische Wandel in die Hände. „Die Leute haben sich vor 20 Jahren eine Holzheizung eingebaut, der Eigentümer ist jetzt 80 Jahre alt, kann nicht mehr wie früher mit der Axt das Holz spalten und die Kinder sind auf der Arbeit. Da komme ich dann ins Spiel." Das Geschäft läuft gut – im Laufe der Jahre konnte er seinen Kundenstamm immer weiter vergrößern.

Das war nicht immer so und nicht immer einfach. Denn Wolfgang Leubner fehlt seit seiner Geburt der komplette linke Unterarm. Aufgrund der daraus resultierenden jahrelangen Fehlhaltung hat er zudem mit einem Wirbelsäulenschmerzsyndrom zu kämpfen.

Leubner stand 17 Jahre an der Drehbank

Der Vierseitenhof in der Oberlausitz ist das Elternhaus von Wolfgang Leubner. Mit der Landwirtschaft sei er großgeworden, sagt er. Aber da es mit der Behinderung schwierig war, machte er in der DDR-Zeit zunächst eine Ausbildung als Dreher in der Metallbranche. „Da habe ich dann 17 Jahre an der Drehbank gestanden und war 1990 nach der Wende arbeitslos. 1993 ging es dann weiter mit einer ABM-Maßnahme – der elterliche Hof lag da noch im Dornröschenschlaf", sagt er.

Nach zehn Jahren in der ABM-Maßnahme wurde dem gelernten Dreher gekündigt. „Da mussten wir eine andere Lösung finden – das war uns klar", sagt Ehefrau Anita Leubner. Daraufhin habe sie bei der zuständigen Arbeitsagentur Informationen zur Einstellung von Menschen mit Behinderung eingeholt. Das Gewerbe „Campingplatz auf dem Bauernhof" existierte da bereits – der Landwirtschaftsbetrieb lief im Nebenerwerb. Beim Gewerbe des Campingplatzes war abzusehen, dass es sich gut entwickeln würde.

Das Ehepaar Leubner steht vor ihrem Hofschild "Camping auf dem Bauernhof"
Ehepaar Leubner steht vor dem Hofschild: "Camping auf dem Bauernhof"

Integrationsamt vermittelt technische Unterstützung

Ansprechpartnerin der Leubners im Integrationsamt beim Kommunalen Sozialverband Sachsen mit Dienstsitz Chemnitz ist seit 2004 Jana Hanke-Andrich. Sie ist die zuständige Sachbearbeiterin für die Themen „begleitende Hilfen” und “besonderer Kündigungsschutz”. Die 50-Jährige arbeitet seit 1996 im Integrationsamt – heute im Team mit zwölf Kolleginnen und Kollegen. Bei ihr laufen die Förderanträge ein, zu denen sie dann die unterschiedlichen Fachdienste beauftragt und befragt. Die Fragen seien dann generell: „Was und in welcher Höhe können wir fördern? Kennen wir den Arbeitsplatz? Müssen wir uns das vor Ort anschauen?”, sagt Hanke-Andrich. Grundlage für die Entscheidung seien in vielen Fällen die Stellungnahmen des Technischen Beratungsdienstes, kurz TBD.

„Der gut gelöste Fall vor Ort ist immer auch die beste Werbung für uns und unsere Arbeit.”
Andrea Hübler, TBD

Die entwickelt und fertigt Andrea Hübler vom TBD des Integrationsamtes Sachsen an. Seit 2013 betreut die Ingenieurin, die seit 1994 im Integrationsamt tätig ist, die Leubners. Der TBD beurteilt in seinen Stellungnahmen die Eignung der technischen Hilfsmittel. Hübler arbeitet in einem Team von fünf Ingenieurinnen und Ingenieuren in Chemnitz. „Wir fahren viel raus und schauen uns die individuellen Fälle an – und der gut gelöste Fall vor Ort ist immer auch die beste Werbung für uns und unsere Arbeit", sagt Hübler. Das Ziel sei auch perspektivisch mehr die kleinen und mittelständische Betriebe zu erreichen. „Wir wollen Lösungen finden, damit Menschen mit Behinderung, wie Wolfgang Leubner, gut arbeiten können."

Und das kann Leubner nach den vielfältigen behinderungsgerechten Anpassungen der Geräte und Fahrzeuge heute. Der Hauptgrund für eine Förderung, so Hanke-Andrich, sei die Arbeitslosigkeit von Wolfgang Leubner gewesen. „Dann stellte sich aber schnell heraus, dass die Führung eines Bauernhofs mit einem Arm fast unmöglich war", sagt sie. Das rief dann den TBD auf den Plan, der zusammen mit Wolfgang Leubner die Geräte und Fahrzeuge vor Ort so umgerüstet hat, dass er damit arbeiten kann.

Jana Hanke-Andrich

Leubners kennen die Spielregeln: Wir versuchen zu helfen, zu unterstützen, aber alles geht nicht. Aber das ist kein Problem in der tollen Kommunikation."

Jana Hanke-Andrich, KVS-Integrationsamt
Andrea Hübler

„Wir wollen Lösungen finden, damit Menschen mit Behinderung, wie Wolfgang Leubner, gut arbeiten können."

Andrea Hübler, TBD
Portraitbild von Wolfgang Leubner

„Wir hatten eine sehr gute Beraterin im damaligen Arbeitsamt, die uns an das Integrationsamt Sachsen verwiesen hat."

Wolfgang Leubner

„Wir können nicht alles fördern"

Basis für die Beurteilung der technischen Anpassungen war eine Aufgabenbeschreibung des neuen Arbeitsplatzes im Jahre 2004. Danach ist Tourismusassistent und Landwirt Leubner für die Betreuung der fünf Kühe, die Kälberaufzucht und die Kleintierhaltung zuständig. Gleichzeitig kümmert er sich um die Bereitstellung von Heu, die Feldarbeit und ist für die Instandhaltung der Anlagen und Gebäude verantwortlich. Zudem ist er für die Reinigung sowie die Säuberung der Sanitäranlagen und des Grillplatzes zuständig. Weitere Aufgaben sind die Betreuung der Campinggäste und die Durchführung von Aktionstagen und Vorträgen vor Schulklassen zum Leben auf dem Bauernhof. Im Jahr 2013 wurde die Aufgabenbeschreibung um die Bedienung des Holzspalters erweitert.

Zunächst war 2004 für die Schaffung des neuen Arbeitsplatzes die Anschaffung eines modernen, behindertengerecht ausgestatteten Traktors mit Kuppelvorrichtungen, die das Ankoppeln mit einer Hand ermöglichen, erforderlich. Dabei mussten am neuen Traktor weitere Anpassungen vorgenommen werden: So sind zum Beispiel alle linksseitigen Hebel, wie Feststellbremse und Power-Shuttle auf die rechte Seite verlegt worden und die Bedienung aller Funktionsschalter sollte - ohne die Hand vom Lenkrad zu nehmen - möglich sein. Der Traktor wurde im Rahmen des § 15 SchwbAV als investive Ausstattung gefördert.

Im Laufe der Jahre haben die Leubners noch einige Geräte für die Landwirtschaft, wie einen Pflug, einen Erdbohrer für den Zaunbau, oder den Holzspalter behindertengerecht bedienbar umbauen lassen. Wichtig sei, dass das Integrationsamt die land- und forstwirtschaftlichen Geräte nicht bezahlt, sondern in diesen Fällen lediglich die individuelle behinderungsgerechte Anpassung nach § 26 SchwbAV. „Wir können auch nicht alles fördern, denn wir müssen immer schauen: „was ist der Standard?”, damit wir keine Übervorteilung der Leubner-Unternehmungen fördern", sagt Technik-Expertin Hübler. Wichtig sei dabei auch die gute Teamarbeit zwischen Jana Hanke-Andrich und ihr, „denn wir müssen mit einer Stimme sprechen."

Arbeitsassistenz macht einen guten Job

Unterstützung erhält der Landwirt und Tourismusassistent zudem von Ludwig Wünderlich, seiner Arbeitsassistenz, der ihn vier Stunden täglich unterstützt. Die Arbeitsassistenz hatte das Integrationsamt 2010 genehmigt. „Der Ludwig ist ein Traum", sagt Leubner zufrieden. Die beiden sind ein gutes Team – der 62-Jährige sei bei allen Arbeiten dabei und wisse immer, was zu tun ist, freut sich Leubner. Generell gebe es Wellenbewegungen bei den Unternehmungen auf dem Bauernhof, sagt er. „Mal laufen die Feiern gut, dann ist der Campingplatz gut gebucht, oder es kommen wieder die Schulklassen und dann – vor allem im Winter, wo vorher Flaute herrschte – kommt jetzt der Holzspalter zum Einsatz."

Auch Geschäftsführerin Anita Leubner ist zufrieden. Die 60-Jährige hat bis vor zehn Jahren noch acht Stunden täglich als Friseurin gearbeitet. Die Landwirtschaft lief bis dahin im Nebenerwerb, was sich direkt nach ihrer Jobaufgabe zum Hauptgewerbe gewandelt hat; der Campingplatz läuft nebenbei als Kleingewerbe. "Man muss wirklich sagen, ohne die Unterstützung des Integrationsamtes sähe es bei uns anders aus", sagt sie. Vor allem hätten die Damen vom Integrationsamt immer ein offenes Ohr, die Kommunikation funktioniere gut und eine Lösung werde immer gefunden – „das ist wirklich super," sagt sie. Ihr Mann fügt hinzu: „Wir standen vor dem Aus – so deutlich muss man das sagen. Und nur mit der Hilfe des Integrationsamtes ging es dann weiter."

„Da wird nicht um den heißen Brei geredet"

Das Kompliment kann Hanke-Andrich zurückgeben: Die Leubners und eigentlich generell die Menschen in der Oberlausitz pflegten einen direkten Umgangston. „Da wird nicht um den heißen Brei geredet", sagt sie. Zugleich sei das Paar vom Bauernhof freundlich und herzlich. „Leubners kennen die Spielregeln: Wir versuchen zu helfen, zu unterstützen, aber alles geht nicht. Aber das ist kein Problem in der tollen Kommunikation." Es sei ein gutes Gefühl, fügt Hübler an, dass die umgebauten Geräte und Maschinen von Wolfgang Leubner intensiv genutzt werden.

Bildergalerie

Die Sonne scheint auf eine raureifbedeckte Wiese, im Vordergrund einige Wegweiser.

Morgenstimmung auf dem wunderschönen Hof der Leubners. © Rupert Oberhäuser

Das Ehepaar Leubner im Gespräch mit Jana Hanke-Andrich und Andrea Hübler.

Anita Leubner, Andrea Hübler, Wolfgang Leubner und Jana Hanke-Andrich im Gespräch. © Rupert Oberhäuser

Leubner und Hübler am Traktor.

Leubner und Hübler im Gespräch. © Rupert Oberhäuser

Jana Hanke-Andrich

Jana Hanke-Andrich vom Integrationsamt des Kommunalverbands Sachsen. © Rupert Oberhäuser

Andrea Hübler

Andrea Hübler vom TBD. © Rupert Oberhäuser

Ehepaar Leubner steht Arm in Arm vor dem Geflügelhaus.

Das Ehepaar Leubner vor dem Geflügelstall. © Rupert Oberhäuser

Leubner vor einem Stapel Baumstämme.

Leubner und seine Arbeitsassistenz im Wald beim Holzspalten. © Rupert Oberhäuser

Morgenstimmung auf dem wunderschönen Hof der Leubners. © Rupert Oberhäuser

Anita Leubner, Andrea Hübler, Wolfgang Leubner und Jana Hanke-Andrich im Gespräch. © Rupert Oberhäuser

Leubner und Hübler im Gespräch. © Rupert Oberhäuser

Jana Hanke-Andrich vom Integrationsamt des Kommunalverbands Sachsen. © Rupert Oberhäuser

Andrea Hübler vom TBD. © Rupert Oberhäuser

Das Ehepaar Leubner vor dem Geflügelstall. © Rupert Oberhäuser

Leubner und seine Arbeitsassistenz im Wald beim Holzspalten. © Rupert Oberhäuser

Was macht der TBD noch?

Stefan Baches bedient den Glasroboter

Hier begleitete der TBD eine Förderung der Fachstelle für Menschen mit Schwerbehinderung im Arbeitsleben in Mönchengladbach. Für Stefan Baches wurde eine Maschine angeschafft, die schwere Glasscheiben heben kann: der „Glasroboter". Zusätzlicher Nutzen: Auch die „gesunden" Mitarbeitenden werden entlastet! 

Carsten Schönebeck vor einem Spezial-Bildschirmarbeitsplatz mit Liegemöglichkeit.

Lässig im Liegen lesen, E-Mails schreiben und mit hochgelegten Beinen telefonieren? Für Carsten Schönebeck, Sachbearbeiter im Einkauf der Brabender GmbH & Co. KG in Duisburg, war das kein Traum, sondern zwingend notwendig – und ist inzwischen Realität. Der Mitarbeiter mit Morbus Crohn hat einen Liegearbeitsplatz erhalten. 

Ein Smartphone ragt aus einer Seitentasche einer Jeanshose heraus

Zum Thema „digitale Assistenzsyteme" sprachen wir mit Alex Kuhn von delta3. Das Projekt „OmniAssist“ vom LWL-Inklusionsamt Arbeit, an dem auch delta3 beteiligt war, soll die Erfahrungsbasis mit digitalen Assistenzsystemen erweitern. 

Dorian Tagne schweißt mit seiner VR-Brille.

Durch eine spezielle VR-Brille wurde dem Azubi Dorian Tange die Teilnahme an einer Schweißprüfung ermöglicht. Aufgrund einer Augenerkrankung wäre ihm sonst der Abschluss seiner Ausbildung nicht möglich gewesen. 

Foto von Christoph Morstein

Als Christoph Morstein eine neue berufliche Herausforderung bei Fritsch Elektronik in Achern sucht, müssen erst ein paar Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Und alle packten mit an, auch der TBD. 

Hier begleitete der TBD eine Förderung der Fachstelle für Menschen mit Schwerbehinderung im Arbeitsleben in Mönchengladbach. Für Stefan Baches wurde eine Maschine angeschafft, die schwere Glasscheiben heben kann: der „Glasroboter". Zusätzlicher Nutzen: Auch die „gesunden" Mitarbeitenden werden entlastet! 

Lässig im Liegen lesen, E-Mails schreiben und mit hochgelegten Beinen telefonieren? Für Carsten Schönebeck, Sachbearbeiter im Einkauf der Brabender GmbH & Co. KG in Duisburg, war das kein Traum, sondern zwingend notwendig – und ist inzwischen Realität. Der Mitarbeiter mit Morbus Crohn hat einen Liegearbeitsplatz erhalten. 

Zum Thema „digitale Assistenzsyteme" sprachen wir mit Alex Kuhn von delta3. Das Projekt „OmniAssist“ vom LWL-Inklusionsamt Arbeit, an dem auch delta3 beteiligt war, soll die Erfahrungsbasis mit digitalen Assistenzsystemen erweitern. 

Durch eine spezielle VR-Brille wurde dem Azubi Dorian Tange die Teilnahme an einer Schweißprüfung ermöglicht. Aufgrund einer Augenerkrankung wäre ihm sonst der Abschluss seiner Ausbildung nicht möglich gewesen. 

Als Christoph Morstein eine neue berufliche Herausforderung bei Fritsch Elektronik in Achern sucht, müssen erst ein paar Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Und alle packten mit an, auch der TBD. 

Technischer Beratungsdienst: Was und für wen? 

Der Technische Beratungs­dienst ist ein Fach­dienst der Integrations- und Inklusions­ämter. Die Ingenieurinnen und Ingenieure des TBD haben solides Fach­wissen, zum Beispiel im Bereich der Ergonomie. Außerdem haben sie Erfahrungen mit den Auswirkungen unterschiedlichster Behinderungen. Sie beraten vor Ort Arbeit­gebende, schwer­behinderte Menschen und das betriebliche Integrations­team in allen technischen und organisatorischen Fragen und entwickeln in Zusammen­arbeit mit ihnen Lösungs­vorschläge. Das sind oft Umrüstungen von Maschinen. Zunehmend kommen auch digitale Assistenzsysteme zum Einsatz. 

Wenn Sie Kontakt zum TBD aufnehmen möchten, so finden Sie Ihr zuständiges Inklusions- oder Integrationsamt über unsere Suchmaske.

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