BEM-Prämie in aller Kürze

1.

5 Prämierte

2.

je 10.000 € 

3.

vorbildliches BEM

Drei Frauen stehen vor einem hellen Rollup. Es zeigt ein grünblaues Logo mit der Aufschrift BEM. Eine der Frauen hält einen ebenso gestalteten Preis in der Hand und lächelt.
Drei Frauen stehen vor einem hellen Rollup. Es zeigt ein grünblaues Logo mit der Aufschrift BEM. Eine der Frauen hält einen ebenso gestalteten Preis in der Hand und lächelt.

Gesundheit der Mitarbeitenden hat hohe Priorität

Polizeipräsidium Krefeld, Krefeld

Eine Betriebsvereinbarung zum BEM-Verfahren und die gute Einbindung der Mitarbeitenden in den Prozess fielen bei der Bewerbung des Polizeipräsidiums Krefeld positiv in die Waagschale. Vor allem aber überzeugte die Jury des LVR-Inklusionsamtes die hohe Priorität, die das Polizeipräsidium Krefeld der Gesundheit der eigenen Mitarbeitenden gibt. Zu den Aufgaben des Polizeipräsidiums gehören die Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie die Strafverfolgung in Krefeld. Die Gesundheit der Beschäftigten gilt als zentral für die Qualität dieser Arbeit. Daher gibt es neben dem Eingliederungsmanagement auch zahlreiche präventive Gesundheitsangebote. Ein weiterer Pluspunkt ist die transparente Organisation des BEM-Verfahrens. Mit einer Beschäftigungsquote von 6,2 Prozent bei Schwerbehinderten liegt das Präsidium über der gesetzlichen Vorgabe.

Foto: LVR-Direktorin Ulrike Lubek (r.) übergab die Auszeichnung an Polizeipräsidentin Ursula Mecklenbrauck (2. v. l.) und BEM-Beauftragte Annika Carius (l.). | © Dirk A. Friedrich / LVR

Vier Personen bei der Übergabe der BEM-Prämie
Eine Gruppe aus drei Frauen und drei Männern stehen vor einem Krankenhaus. Zwei der Herren halten einen BEM-Preis beziehungsweise die dazugehörige Urkunde in den Händen. Alle lächeln.

Viel Prävention und gesonderte Vereinbarung zu Suchterkrankungen

Josef-Hermann-Krankenhaus, Erkelenz

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat das Hermann-Josef-Krankenhaus Erkelenz mit 10.000 Euro für sein vorbildliches Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) ausgezeichnet. Besonders überzeugte die Jury des LVR-Inklusionsamtes eine gesonderte Dienstvereinbarung zu Suchterkrankungen, die auf Früherkennung abzielt. Die Einladung zum BEM-Erstgespräch betont die Freiwilligkeit und den Schutz persönlicher Diagnosen. Halbjährlich evaluieren das BEM-Kernteam Maßnahmen wie Ernährungskurse und Fitnessangebote. Mit einer Beschäftigungsquote von 5,92 % liegt das Krankenhaus über der gesetzlichen Vorgabe.

Foto: Dr. Alexandra Schwarz (2. v. l.), LVR-Dezernentin Schulen, Inklusionsamt, Soziale Entschädigung, übergab die Auszeichnung an Jann Habbinga (r.), Verwaltungsdirektor des Hermann-Josef-Krankenhauses. Über die Prämie freuten sich ebenso (v.l.n.r.): Thomas Schnelle, Landtagsabgeordneter des Kreises Heinsberg, Katrin Göhl, BEM-Beauftragte AG beim Krankenhaus, Hartmund Karl Schiszler, BEM-Beauftragter MAV, sowie Elke Mazzoli-Bosbach, Beraterin in Gesundheitsfragen. © Geza Aschoff / LVR

Drei Personen, eine Frau und ein Mann stehen vor einem RollUp mit eine kleinen LVR und einem großen Logo mit der Aufschrift BEM. Der Herr Links überreicht der Dame eine Urkunde mit dem gleichen BEM-Logo.
Drei Personen, eine Frau und ein Mann stehen vor einem RollUp mit eine kleinen LVR und einem großen Logo mit der Aufschrift BEM. Der Herr Links überreicht der Dame eine Urkunde mit dem gleichen BEM-Logo.

Jährliche Evaluation des BEM-Verfahrens

DGUV, Sankt Augustin

Die DGUV ist der Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand. Der Verband vertritt die Interessen der gesetzlichen Unfallversicherung gegenüber Politik, Bundes-, Landes-, europäischen und sonstigen nationalen und internationalen Institutionen. Der Verband hat seinen Sitz in Berlin und einen Verwaltungsstandort in Sankt Augustin. Besonders überzeugte die Jury des LVR-Inklusionsamtes die jährliche Evaluation des BEM-Verfahrens, die Wirksamkeit und Anpassungen überprüft. Die DGUV legt großen Wert auf die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden und betont die Freiwilligkeit des BEM. Mit Beschäftigungsquoten von 7,9 Prozent im Gesamtunternehmen und 6,8 Prozent in Sankt Augustin liegt die DGUV über der gesetzlichen Vorgabe von 5 Prozent. Die DGUV sorgt zudem dafür, dass ihre Mitarbeitenden ausführlich über die Angebote des Betrieblichen Eingliederungsmanagements informiert sind und kümmert sich auch präventiv um deren Arbeitsfähigkeit und Gesundheit.

Foto: Christoph Beyer (l.), Fachbereichsleiter LVR-Inklusionsamt, übergab die Auszeichnung an Dr. Stefan Hussy (r.), Hauptgeschäftsführer der DGUV, und Anja Mühlbach (2. v. l.), Fachkraft für BEM der DGUV. | © Geza Aschoff / LVR

Drei Männer mittleren Alters stehen vor einem RollUp. Oben links ist das LVR-Logo zu sehen, weiter unten in der Mitte ein grünblaues Logo mit der Aufschrift BEM. Zwei Männer halten eine Urkunde mit dem gleichen Logo ins Bild. Der Dritte hat den BEM-Preis in der Hand.
Drei Männer mittleren Alters stehen vor einem RollUp. Oben links ist das LVR-Logo zu sehen, weiter unten in der Mitte ein grünblaues Logo mit der Aufschrift BEM. Zwei Männer halten eine Urkunde mit dem gleichen Logo ins Bild. Der Dritte hat den BEM-Preis in der Hand.

Beschäftigte bringen individuelle Vorschläge ein

Deutsche Post Renten Service, Köln

Der Deutsche Post Renten Service punktete mit Gesundheitskoordinator*innen, die als Ansprechpersonen für das zentrale Gesundheitsmanagement fungieren und die Planungen und Umsetzungen verschiedener Gesundheitsfördermaßnahmen unterstützen. So ist gewährleistet, dass die Beschäftigten von den verschiedenen Maßnahmen erfahren und auch daran teilnehmen können. Die Niederlassung Renten Service legt außerdem großen Wert darauf, individuelle Vorschläge und Maßnahmen mit den Beschäftigten gemeinsam zu entwickeln. Dabei können die Beteiligten auf ein gutes Netzwerk von Betriebsärzt*innen und Sozialberater*innen zurückgreifen. Die Jury des LVR-Inklusionsamtes hob neben den umfassenden Gesundheitsfördermaßnahmen die aktive Einbindung der Mitarbeitenden hervor. Zudem setzt der Renten Service auf eine transparente Kommunikation und vorbildliche Integration von Menschen mit Schwerbehinderung, wobei die Beschäftigungsquote von 14,83 Prozent knapp dreimal so hoch wie die gesetzliche Vorgabe ist.

Foto: Timo Wissel, Abteilungsleiter im LVR-Inklusionsamt (M.) übergab die BEM-Prämie an Simon Rehm (l.), Leiter Niederlassung Renten Service Deutsche Post AG und Jens-Christoph Rieger, Abteilungsleiter Verwaltung/Personal, Renten Service Deutsche Post AG. | © Heike Fischer / LVR

Hintergrund: Der LVR und die BEM-Prämie

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) ist seit 2004 gesetzlicher Bestandteil der Prävention. Es soll dazu beitragen, Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse zu sichern und gesundheitliche Risiken im Arbeitsalltag zu minimieren. Unternehmen sollen sich aktiv um die Vermeidung von betriebsbedingten Erkrankungen sowie die Wiedereingliederung von längerfristig oder häufig erkrankten Mitarbeitenden kümmern.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Arbeitsverdichtung mit ihren möglichen Auswirkungen auf die Gesundheit der Beschäftigten und der demografischen Entwicklung gewinnen der Erhalt der Arbeitsfähigkeit und die Ressource Gesundheit bei allen Beschäftigten stetig an Bedeutung.

BEM ist der Weg zu mehr Gesundheit in Unternehmen und Verwaltungen. Um BEM tiefer im Betrieb zu verankern und weitere Arbeitgeber zu ermuntern, ebenfalls BEM einzuführen, zeichnet das Inklusionsamt des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) seit 2007 jedes Jahr fünf Betriebe für vorbildliches BEM aus. Auch in 2024 sind es fünf Betriebe - nur die offizielle Preisverleihung steht in einem Fall noch aus.

Der LVR unterstützt Arbeitgeber bei der BEM-Umsetzung mit Fortbildungen und Beratung. Das BEM ist auch Bestandteil der Prävention. Behinderungen und frühzeitige Verrentungen sollen so vermieden werden. Die Prämierungen stammen aus Mitteln der Ausgleichsabgabe, die Unternehmen entrichten müssen, wenn sie – entgegen der gesetzlichen Fünf-Prozent-Quote pro 20 Arbeitsplätze – keine oder zu wenige Menschen mit Behinderungen beschäftigen. Das LVR-Inklusionsamt setzt diese Mittel für die Förderung von Inklusion im Arbeitsleben ein.

Mehr finden Sie auf der Website des LVR-Inklusionamtes

Zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement stellt das LVR-Inklusionsamt eine umfassende Broschüre mit Handlungsempfehlungen sowie zwei Flyer bereit. Die BEM-Broschüre ist wahlweise als PDF-Datei zum Download oder auf Papier zum Bestellen erhältlich unter: lvr.de

Flyer zum BEM für die Mitarbeitenden in 21 verschiedenen Sprachen gibt es hier zum kostenlosen Download:

BEM-Flyer

Auch zum Präventionsverfahren gibt es einen Flyer, ebenfalls in 21 verschiedenen Sprachen. Hier erfahren Sie, wie Arbeitsplätze von Menschen mit Schwerbehinderung frühzeitig gesichert werden können:

Das Präventionsverfahren

 

Vor einem grauen Hintergrund ist das Cover einer weißen Broschüre mit einem blauen und lilanen Farbfeldern zu erkennen. Darin steht der Titel "Betriebliches Eingliederungsmanagement.