Portraitbild von Susann Röming

Hier gibt es nichts zu sehen!

Die Überschrift ist natürlich nicht ganz richtig. Wir haben wieder einen informativen Film und viele Fotos für Sie im Repertoire. Was wir aber auch haben, sind zwei Geschichten über Menschen, die nicht sehen können und erfolgreich im Job stehen.

Andrea Winnerl arbeitet bei der Fraport AG im Team des Inklusionsbeauftragten. Sie ist seit mehr als 30 Jahren bei der Frankfurter Firma beschäftigt und hat sich dort stetig weiterentwickelt – zuletzt mit einem durch das LWV Hessen Integrationsamt finanzierten Jobcoaching. Die energische und neugierige Andrea Winnerl und das Instrument des Jobcoachings stellen wir Ihnen in der Titelgeschichte etwas näher vor.

Wie das Nicht-Sehen als Beschäftigungsvorteil genutzt werden kann, zeigen medizinisch-taktile Untersucherinnen. Sie tasten Knoten in der Brust bereits in einem Stadium, das Ärzte üblicherweise nicht erfühlen können und tragen somit einen wichtigen Teil zur Brustkrebsvorsorge bei. So wird das Blindsein zum Vorteil – für die Mitarbeiterin und die Patientin.

Nach einem Jahr ziehen wir außerdem eine erste Bilanz zu den Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA), die in allen Bundesländern flächendeckend erfolgreich eingeführt wurden und im Jahr 2022 fast 5.000 Betriebskontakte hatten, außerdem 2.800 Betriebsbesuche. Dieser rasante Start freut uns sehr!

Ein weiterer, ganz besonderer Start für die Integrations- und Inklusionsämter in Deutschland steht bevor: Sie bieten erstmalig Online-Kurse ohne Referierende an. Wie das funktioniert stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe der ZB vor. Wir sind sehr gespannt, wie Ihnen das neue Angebot, das die Präsenzkurse und Kurse über Videokonferenzen ergänzt, gefällt. So werden die Präsenzkurse ergänzt und erweitert. Nach fast zwei Jahren der Vorbereitung sind wir sehr gespannt, wie das neue Angebot bei Ihnen ankommen wird.

Viel Freude bei der Lektüre wünscht Ihnen

Ihre Susann Röming

Leiterin des LASV-Integrationsamtes in Brandenburg

 

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