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In den ZB-Kurzmeldungen lesen Sie die relevanten, aktuellen Themen zum Thema Inklusion und Teilhabe im Beruf.
BIH-Akademie: Vier neue Selbstlernkurse gestartet

Mit vier neuen Selbstlernkursen – drei Kurse zur SBV-Wahl und ein Kurs zur Barrierefreien Arbeitsgestaltung - setzt die BIH-Akademie ihre erfolgreiche E-Learning-Serie auch 2025 weiter fort. Die Inhalte sind in allen Kursen anhand authentischer Fallbeispiele anschaulich und gut verständlich aufbereitet.
Die Selbstlernkurse sind barrierearm und interaktiv angelegt. Immer wieder können die Teilnehmer ihr Wissen etwa in einem kurzen Quiz überprüfen. Außerdem gibt es umfangreiches Zusatzmaterial, welches sich die Teilnehmer kostenfrei downloaden können. Die Arbeit in den Kursen kann jederzeit unterbrochen und an der jeweiligen Stelle wiederaufgenommen werden.
Drei aktualisierte BIH-Publikationen

Im Januar und Februar hat die BIH drei aktualisierte Publikationen zur Verfügung gestellt. Zwei Ratgeber beleuchten die Themen "Ausgleichsabgabe" und "Nachteilsausgleiche". Eine ZB Info beschäftigt sich mit "Prävention und BEM". Die Publikationen sind rechtlich auf den neuesten Stand (Januar 2025) und können kostenfrei heruntergeladen werden.
Alle Publikationen finden Sie im Bereich Publikationen auf der BIH-Website.
Hier geht es zu den einzelnen vorgestellten Veröffentlichungen:
Wenn Sie die Publikationen bestellen möchten, geht dies über die regionalen Inklusions- und Integrationsämter.
Zwei neue Erklärfilme im BIH-Fachlexikon
Das BIH-Fachlexikon bietet nicht nur umfassende und fundierte Informationen in Textform, sondern mittlerweile auch viele Erklärvideos. Die kurzen Videos erklären in wenigen Minuten pointiert wichtige Sachverhalte rund um das Thema Behinderung (und Beruf). Nun stehen im Fachlexikon zwei neue Filme bereit, zum Thema Parken und zum Thema besonderer Kündigungsschutz.
Hier finden Sie die Fachbeiträge, in die die Videos eingebettet sind:
Neue Serie mit Expertenvideos startet
Der BIH-Youtube-Kanal startet mit einer neuen Serie. In kurzen, pointierten Videos erklären Expertinnen und Experten verschiedene Aspekte aus dem Feld der beruflichen Teilhabe von menschen mit Behinderung. Los geht es mit einem Video zum Thema "Zusatzurlaub". Maximilian Nigges vom ZBFS-Inklusionsamt erklärt die Sonderregelung für Menschen mit Schwerbehinderung verständlich und gut nachvollziehbar.
Ab sofort werden in regelmäßigen Abständen Experten-Videos veröffentlich. Es lohnt sich also, den BIH-Youtube-Kanal zu abonnieren und auf dem Laufenden zu bleiben!
Erklärvideos zur beruflichen Teilhabe
Um verschiedene Aspekte der beruflichen Teilhabe geht es in Erklärvideos der Plattform REHADAT. Die Reihe wird fortlaufend um neue Themen ergänzt, darunter beispielsweise Informationen zum Budget für Arbeit und der Ausgleichsabgabe bis zu Hilfsmitteln im Beruf. Aufbereitet sind die Inhalte illustrativ als Statistiken, Umfragen, Begriffserläuterungen oder auch in Form von praktischen Beispielen. Die leicht verständlichen Videos dauern fünf bis zehn Minuten, die gesprochenen Worte werden als Untertitel zum Mitlesen eingeblendet.
Kennen Sie schon die unterschiedlichen Filmformate der BIH? Von Erklärfilmen über Best Practices aus dem Betriebsalltag bis hin zu Experteninterviews und wichtigen Urteilen: Abonnieren Sie einfach den BIH-YouTube-Kanal und verpassen Sie keinen BIH-Film mehr.
Hilfsmittel bei Sehbehinderung

Im Jahr 2025 wird die Braille-Schrift 200 Jahre alt. Sie hat seit ihrer Erfindung die Bildungs- und Beschäftigungschancen von Menschen mit Sehbehinderung deutlich verbessert. Mittlerweile können sie auf zahlreiche weitere Hilfsmittel von der Lupe bis zur IT-Lösung zurückgreifen. Die Webseite „Woche des Sehens“ bietet dazu viele nützliche Informationen und beantwortet die wichtigsten Fragen auf dem Weg zum Hilfsmittel, zum Beispiel: Wo finde ich einen Kostenträger, was ist beim Antrag zu beachten, wer kann mir weiterhelfen?
Ungleiche Teilhabechancen junger Menschen mit Behinderung
Das „Inklusionsbarometer Jugend“ der Aktion Mensch zeigt einen eklatanten Mangel an Barrierefreiheit junger Menschen mit Behinderung. Dazu gehört etwa ein erschwerter Zugang zu Bildung und Arbeit. Von über 1.400 Befragten hatte etwa die Hälfte eine Beeinträchtigung. In den Interviews wurde deutlich, dass sich die Bedürfnisse beider Gruppen zwar ähneln. Die jungen Menschen mit Behinderung sehen sich in den Bereichen soziale Beziehungen, Alltagsleben, Selbstbestimmung, individuelle Entfaltung und Diskriminierung allerdings mit größeren Herausforderungen konfrontiert. Die Studie steht als kostenloser Download zur Verfügung.
„Leipziger Erklärung“ zur Inklusion

Die Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderung und die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention stand im Mittelpunkt einer Konferenz in Leipzig. Auf Einladung von Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer tauschten sich Ministerpräsidentinnen und -präsidenten mit den Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern aus. Schwerpunkte waren insbesondere die Bereiche Bildung und Arbeit, Wohnen, Gesundheit und Fachkräfte. Die Beschlüsse sind in der sogenannten Leipziger Erklärung zusammengefasst. Sie steht als PDF zum Herunterladen zur Verfügung.
Inklusive Bäckerei bildet Gehörlosen aus

Während viele der circa 80.000 Menschen mit Hörbehinderung in Deutschland Probleme haben einen Ausbildungsplatz zu finden, suchen beispielsweise Bäckereien händeringend nach Azubis. In einem Berliner Betrieb haben sich beide Seiten gefunden, wie der RBB berichtet. Nach dreijähriger Ausbildung wurde der gehörlose Wael als Bäckergeselle übernommen – und liebt es, mit Teig zu arbeiten. Um ihn in das traditionelle Handwerk einzuführen, hatte Waels Vorgesetzter Grundlagen der Gebärdensprache gelernt, auch das Team hat sich einige Gebärden zur Kommunikation angeeignet. Der Beitrag kann in der RBB-Mediathek angesehen werden.
Europäischer Behinderten- und Parkausweis in Aussicht

Der Europarat hat die Richtlinien zur Einführung eines Europäischen Behindertenausweises und eines europaweit einheitlichen Parkausweises für Menschen mit Behinderung angenommen. Sobald die Richtlinien vom EU-Parlament unterschrieben und veröffentlicht sind, haben die Mitgliedsstaaten Zeit, ihre nationalen Rechtsvorschriften daran anzupassen. Deren Umsetzung soll Menschen mit Behinderung bei Kurzaufenthalten innerhalb der EU einen gleichberechtigten Zugang zu Dienstleistungen und bevorzugten Behandlungen ermöglichen sowie das Reisen erleichtern.
Entscheidungshilfe in der rechtlichen Betreuung

An rechtliche Betreuerinnen und Betreuer richtet sich die Broschüre „BestimmtSelbst – Eine Arbeitshilfe zur Unterstützten Entscheidungsfindung in der rechtlichen Betreuung“. Die 44-seitige Broschüre soll das Gespräch zwischen betreuender und betreuter Person erleichtern und helfen, die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung besser zu verstehen. Themen sind unter anderem Verträge, Geld, Gesundheit und Wohnung. Die Broschüre des Lebenshilfe-Verlages ist in Zusammenarbeit mit dem Verein „Leben mit Behinderung“ entstanden und für 9 Euro erhältlich.
Weitere Artikel dieser Ausgabe
- Editorial von Michael Wedershoven, Leiter des LWL-Inklusionsamt Arbeit
- Titelthema: Alexander Metelmann ist Autist und arbeitet bei der Firma Auticon. Die Firma bietet IT-Dienstleistungen an und beschäftigt viele autistische Menschen – mit Erfolg
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- Ein Fall für die EAA: Die Gärtnerei Nickel in Brandenburg wurde gut beraten
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