Digital ist besser!

 

Liebe Leserinnen und Leser,
 
dies ist sie nun, die erste rein digitale Ausgabe des ZB Magazins. Für uns ist das ein großer Schritt, und auch für Sie ist es sicherlich eine Veränderung, nicht mehr die Papierausgabe in Ihr Postfach geliefert zu bekommen. Deshalb möchten wir Sie an dieser Stelle noch einmal auf unsere Abo-Info aufmerksam machen und Sie auch bitten, Ihre interessierten Kolleginnen und Kollegen über diese kostenfreie Abomöglichkeit zu informieren.

Unsere erste Digitalausgabe steht ganz im Zeichen der Assistenz. Damit Menschen mit Schwerbehinderung im Beruf ihr volles Potential entfalten können, braucht es manchmal etwas Hilfestellung. Diese kann ganz unterschiedlich aussehen und auch ausfallen. Dass Assistenz auch digital funktioniert, zeigt die Assistenz „für die Hosentasche“. Per App sollen Beschäftigte mit kognitiven Einschränkungen künftig angeleitet und motiviert werden. Das Projekt OmniAssist, ein gemeinsames Unterfangen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe und des Start-ups delta3, erprobt die App für einen Einsatz als reguläres Hilfsmittel. Der Vorteil: Die App ist modular aufgebaut und kann so von Unternehmen selbst auf die Bedürfnisse des jeweiligen Arbeitsplatzes beziehungsweise der jeweiligen Beschäftigten angepasst werden.

Unterstützung von Mensch zu Mensch bleibt natürlich weiterhin aktuell. Ganz im „klassischen“ Sinne hat der Hauptdarsteller unserer Titelgeschichte, Dimitrios Belokas, eine Arbeitsassistenz in seiner Physiotherapie-Praxis angestellt. Diese unterstützt ihn zehn Stunden in der Woche bei allen Aufgaben, die der stark sehbehinderte Physiotherapeut nicht ausführen kann. Durch die Assistenz und die Unterstützung des ZBFS-Inklusionsamtes in Bayern gelang Belokas sogar der Schritt in die Selbstständigkeit. Dass es nicht immer einfach war, sich aber absolut gelohnt hat, erzählt Ihnen Belokas selbst in unserem Filmbeitrag.

Der Vollständigkeit halber geht es auch um Assistenzhunde. Diese sind zwar nicht Teil des Förderkatalogs der Integrations- und Inklusionsämter, aber im Berufsleben dann eben doch oft mit dabei. Die Vierbeiner sind meistens sehr gut erzogen und absolut verträglich – aber dürfen sie auch ohne weiteres mit an den Arbeitsplatz? 

Die  Arbeitsassistenz fällt unter die sogenannte begleitende Hilfe. Diese bündelt die Assistenzleistungen der Inklusions- und Integrationsämter und wir geben Ihnen hier gerne einen Überblick. Wenn Sie mehr wollen als das: Das Abc-Fachlexikon der BIH wurde gerade überarbeitet und ergänzt, Sie finden es an bekanntem Ort auf unserer Website, aber in neuem Gewand und mit deutlich mehr Funktionalität. Schauen Sie gerne vorbei!

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit diesen vielen Facetten der Assistenz und der Berichterstattung! Wir hoffen sehr, dass unsere digitale ZB Ihnen gefällt, und freuen uns über Feedback und Verbesserungsvorschläge unter unserer E-Mail-Adresse. Oder tragen Sie ihre Rückmeldungen und Meinungen in der Umfrage ein.
 

Herzlichst Ihr
 
David Geduldig
Leiter des Amts für Versorgung und Integration in Bremen

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