Problem nach langer AU mit dem AG
Verfasst: Donnerstag 20. April 2017, 08:51
Hallo an alle,
ich weiß im Moment nicht weiter, deshalb meine Frage an dieses Forum, vielleicht hat ja doch jemand einen Tipp:
Meine Bekannte (seit 40 Jahren Diätköchin in einer Großküche, GdB 30, Gleichstellung beantragt) wollte nach 1 1/2 Jahren AU (Schulter OP beidseitig, Entfernung der Bizepssehne rechts, immer wieder auftretende Verknorpelungen, Arm geht nicht über Schulterhöhe anzuheben, kann nicht schwer Heben oder Tragen, Arm beginnt dann stark zu zittern) wieder an ihren Arbeitsplatz zurück kehren. Dort ist natürlich jetzt jemand anderes eingesetzt. Sie weiß, dass sie kein Anrecht auf diesen Arbeitsplatz mehr hat, aber an einem anderen Arbeitsplatz im Bereich der Großküche kann sie mit ihren Einschränkungen nicht arbeiten, da dort alles größer, schwerer ist und sie auch Geschirr in Kopfhöhe bewältigen muss (Spülmaschine). Arbeiten am Band (Anrichten der Speisen) sind auch nicht möglich, wegen der Schnelligkeit. Sie hat beim BEM probiert, an den verschiedenen Stationen in einer Großküche zu arbeiten - es geht nach ihren Aussagen nicht.
Aber: an ihrem "alten" Arbeitsplatz als Diätköchin könnte sie mit ihren Einschränkungen ohne Probleme arbeiten (Töpfe sind kleiner, alles lässt sich leichter bewältigen).
Allerdings stellt sich der Küchenchef quer (wenn Du die Dir zugewiesenen Arbeiten nicht machen kannst, musst Du eben kündigen), die jetzt dort arbeitende Mitarbeiterin möchte auch nicht vom Arbeitsplatz weg. SBV und BR sind eingeschaltet, meine Bekannte ist wieder seit 8 Wochen wegen der nervlichen Belastung AU - IFD ist auch mit im Boot, aber der Arbeitgeber verzögert eine Entscheidung.
Jetzt will meine Bekannte einen Anwalt einschalten und sich an den "alten" Arbeitsplatz klagen, sie hätte wohl auch gute Chancen, sagt der Anwalt. Ich denke, die Fronten so zu verhärten ist sicher keine gute Idee und suche eine andere Lösung, habe sie immer wieder gebeten, die SBV zu kontaktieren - aber auch die SBV kann wohl nur abwarten. Das Ganze zieht sich jetzt seit 4 Monaten, meine Bekannte hat auch Lohnausfall durch die langen AU Zeiten, dass kann sich dann wieder auf die Rentenhöhe auswirken - viel schlimmer aber ist, dass sie mit den Nerven am Ende ist.
Was kann noch getan werden - außer abwarten?
ich weiß im Moment nicht weiter, deshalb meine Frage an dieses Forum, vielleicht hat ja doch jemand einen Tipp:
Meine Bekannte (seit 40 Jahren Diätköchin in einer Großküche, GdB 30, Gleichstellung beantragt) wollte nach 1 1/2 Jahren AU (Schulter OP beidseitig, Entfernung der Bizepssehne rechts, immer wieder auftretende Verknorpelungen, Arm geht nicht über Schulterhöhe anzuheben, kann nicht schwer Heben oder Tragen, Arm beginnt dann stark zu zittern) wieder an ihren Arbeitsplatz zurück kehren. Dort ist natürlich jetzt jemand anderes eingesetzt. Sie weiß, dass sie kein Anrecht auf diesen Arbeitsplatz mehr hat, aber an einem anderen Arbeitsplatz im Bereich der Großküche kann sie mit ihren Einschränkungen nicht arbeiten, da dort alles größer, schwerer ist und sie auch Geschirr in Kopfhöhe bewältigen muss (Spülmaschine). Arbeiten am Band (Anrichten der Speisen) sind auch nicht möglich, wegen der Schnelligkeit. Sie hat beim BEM probiert, an den verschiedenen Stationen in einer Großküche zu arbeiten - es geht nach ihren Aussagen nicht.
Aber: an ihrem "alten" Arbeitsplatz als Diätköchin könnte sie mit ihren Einschränkungen ohne Probleme arbeiten (Töpfe sind kleiner, alles lässt sich leichter bewältigen).
Allerdings stellt sich der Küchenchef quer (wenn Du die Dir zugewiesenen Arbeiten nicht machen kannst, musst Du eben kündigen), die jetzt dort arbeitende Mitarbeiterin möchte auch nicht vom Arbeitsplatz weg. SBV und BR sind eingeschaltet, meine Bekannte ist wieder seit 8 Wochen wegen der nervlichen Belastung AU - IFD ist auch mit im Boot, aber der Arbeitgeber verzögert eine Entscheidung.
Jetzt will meine Bekannte einen Anwalt einschalten und sich an den "alten" Arbeitsplatz klagen, sie hätte wohl auch gute Chancen, sagt der Anwalt. Ich denke, die Fronten so zu verhärten ist sicher keine gute Idee und suche eine andere Lösung, habe sie immer wieder gebeten, die SBV zu kontaktieren - aber auch die SBV kann wohl nur abwarten. Das Ganze zieht sich jetzt seit 4 Monaten, meine Bekannte hat auch Lohnausfall durch die langen AU Zeiten, dass kann sich dann wieder auf die Rentenhöhe auswirken - viel schlimmer aber ist, dass sie mit den Nerven am Ende ist.
Was kann noch getan werden - außer abwarten?