BIH

Hallo! Bin über die SVLFG versichert und leider schon seit vielen Jahren (seit 1979) schwer krank (Autoimmunerkrankung). Ich hatte jetzt die zweite Reha in meinem Leben und habe diese mit Zustimmung der Ärztin ('Sie sind hier nicht richtig') abgebrochen. Die SVLFG teilt mir jetzt mit, dass für sie der Vorgang damit abgeschlossen wäre und es keine weiteren Leistungen gibt. Die Gründe, dass ich z.B. teilweise nur eine Anwendunge (walken) am Tag hatte und ich bei einer Beschwerde darüber von der Klinikleitung angeschrien wurde, sind in dem Brief gar nicht genannt. Es ist bei mir weiter Therapie nötig und mir geht es im Moment noch schlechter als vorher. Was mir besonders übel aufstößt, nicht nur die Klinik website ist total irreführend (die angepriesene Behandlung hätte genau gepasst, dafür war ich von Nord- nach Süddeutschland gefahren) auch die website und die Zeitschrift der LKK präsentieren ihre Leistungen völlig entfernt von der Realität (s. Reha Managerin für verunfallten jungen, bei dem von der medizinischen über die psychosoziale bis zur beruflichen Schiene alles geklärt wurde). Das ist einfach nur immer wieder ein Schlag ins Gesicht. Mir wird immer nur wieder gesagt, ich könne ja klagen und von der Leitung kam, ich solle mich immer wieder vertrauensvoll und fordernd an die LKK wenden! Hat jemand einen guten Rat? Danke!!

Hallo,

"vertrauensvoll und fordernd" heißt in dem Fall wohl, dass man sich als Versicherter sein im SGB IX verankertes Wunsch- und Wahlrecht gegenüber dem Leistungsträger (Rentenversicherung) erstreiten muss. Dabei kann man u. U. überlegen, die (kostenpflichtige) Hilfe eines privaten Renten-/Rehaberaters in Anspruch zu nehmen. Evtl. können auch erstmal Betroffenenverbände Tipps und Hilfestellung geben, auch Erfahrungen zu geeigneten Einrichtungen.
Leider hält nicht jede Reha-Einrichtung in der Praxis das, was in der Werbung versprochen wird. Auch für den Rentenversicherungsträger, der die Kosten der Reha übernimmt, gilt eben: "You get what you pay for."

Danke!! habe schon seit längerem den Eindruck, dass man in Kliniken als SVLFG Versicherte nicht gern gesehen ist. Ein Arzt hat mir auch mal direkt gesagt, sie bekämen von der SVLFG zu wenig Geld am Tag. Wenn ich zurückblicke, dann habe ich die meisten wichtigen Sachen, z.B. Diagnose einer seltenen Erkrankung und viele Therapien, selber organisiert und auch bezahlt. Schon beängstigend aber selbst ist die Frau!!