Telearbeit wird nach BEM nicht umgesetzt
Verfasst: Dienstag 28. April 2015, 08:02
Sehr geehrte Damen und Herren,
es geht um eine schwerbehinderte Kollegin, die alleinerziehend ist (Kind im Kiga) und eine einfache Anfahrt zum Arbeitsplatz von 70 km hat. Sie arbeitet 15 Std/Woche, die sie aufgrund der weiten Anfahrt und Kindergartenzeiten auf 3-4 Tage pro Woche verteilen muss. Dies und zudem ihre mutliplen Erkrankungen bzw. Behinderungen setzt sie sehr unter Druck.
In unserem Unternehmen gibt es eine GBV zum Thema "Telearbeit", die diese Arbeitsform sehr unterstützt und wenn ein Vorgesetzter einen Antrag ablehnt, muss er dies schriftlich begründen. Es ist daher üblich, dass Arbeiten auch mit Laptop zu Hause verrichtet werden können und dies wird in allen Abteilungen praktiziert - mit Ausnahme der Abteilung, in der diese Kollegin beschäftigt ist.
In einem BEM-Gespräch am 12.03. wurde nun vereinbart, dass sie an einem Tag pro Woche Telearbeit machen darf, im August ev. sogar 100%, da der Kiga geschlossen hat und sie keine andere Betreuungsmöglichkeit für das Kind hat. Alle Anwesenden (BR-Vertreter, AG-Vertreter, SBV (ich) und BR-Mitglied des Vertrauens) unterstützten die Kollegin und dies wurde im Protokoll so festgehalten, nur die Vorgesetzten sehen dies als kritisch.
Da der Antrag auf Telearbeit bis 15.04. dem BR noch nicht vorgelegt wurde, fragte ich bei der Kollegin nach, die diesen ihrem Vorgesetzten inzwischen jeoch vorgelegt hat, dazu eine ärztliche Bescheinigung, in der ihr der Hausarzt dringend zu einem Telearbeitsplatz rät. Der Vorgesetzte berief sich dann auf das Protokoll, das noch nicht vorliege und er dieses abwarten wolle.
Daher bat ich die AG-Vertreterin, dieses fertigzustellen, was sie machte und allen Beteiligten am 23.04. zuschickte. Doch der Antrag auf Telearbeit liegt dem BR und der SBV immer noch nicht vor.
Bitte geben Sie mir einen Rat, wie ich weiter verfahren soll. Die Kollegin möchte nicht, dass "man" mit ihrem Vorgesetzten spricht, da sie Angst hat. Es gibt zwar einen SB-Beauftragten des Arbeitgebers, jedoch kenne ich ihn nicht persönlich und er ist an einem anderen Standort beschäftigt. Vielen Dank!
Viele Grüße
yafane
es geht um eine schwerbehinderte Kollegin, die alleinerziehend ist (Kind im Kiga) und eine einfache Anfahrt zum Arbeitsplatz von 70 km hat. Sie arbeitet 15 Std/Woche, die sie aufgrund der weiten Anfahrt und Kindergartenzeiten auf 3-4 Tage pro Woche verteilen muss. Dies und zudem ihre mutliplen Erkrankungen bzw. Behinderungen setzt sie sehr unter Druck.
In unserem Unternehmen gibt es eine GBV zum Thema "Telearbeit", die diese Arbeitsform sehr unterstützt und wenn ein Vorgesetzter einen Antrag ablehnt, muss er dies schriftlich begründen. Es ist daher üblich, dass Arbeiten auch mit Laptop zu Hause verrichtet werden können und dies wird in allen Abteilungen praktiziert - mit Ausnahme der Abteilung, in der diese Kollegin beschäftigt ist.
In einem BEM-Gespräch am 12.03. wurde nun vereinbart, dass sie an einem Tag pro Woche Telearbeit machen darf, im August ev. sogar 100%, da der Kiga geschlossen hat und sie keine andere Betreuungsmöglichkeit für das Kind hat. Alle Anwesenden (BR-Vertreter, AG-Vertreter, SBV (ich) und BR-Mitglied des Vertrauens) unterstützten die Kollegin und dies wurde im Protokoll so festgehalten, nur die Vorgesetzten sehen dies als kritisch.
Da der Antrag auf Telearbeit bis 15.04. dem BR noch nicht vorgelegt wurde, fragte ich bei der Kollegin nach, die diesen ihrem Vorgesetzten inzwischen jeoch vorgelegt hat, dazu eine ärztliche Bescheinigung, in der ihr der Hausarzt dringend zu einem Telearbeitsplatz rät. Der Vorgesetzte berief sich dann auf das Protokoll, das noch nicht vorliege und er dieses abwarten wolle.
Daher bat ich die AG-Vertreterin, dieses fertigzustellen, was sie machte und allen Beteiligten am 23.04. zuschickte. Doch der Antrag auf Telearbeit liegt dem BR und der SBV immer noch nicht vor.
Bitte geben Sie mir einen Rat, wie ich weiter verfahren soll. Die Kollegin möchte nicht, dass "man" mit ihrem Vorgesetzten spricht, da sie Angst hat. Es gibt zwar einen SB-Beauftragten des Arbeitgebers, jedoch kenne ich ihn nicht persönlich und er ist an einem anderen Standort beschäftigt. Vielen Dank!
Viele Grüße
yafane