Versetzung eines Schwerbehinderten Abteilungleiters

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mic

Versetzung eines Schwerbehinderten Abteilungleiters

Beitrag von mic »

Hallo Zusammen,

vor 3 Monaten wurde ein schwerbehinderter Abteilungsleiter versetzt. Die Gründe dazu waren vorgeschoben. Die wahren Gründe sind die, dass die ihm Vorgesetzten ihn nicht leiden konnten und ein Mobbing durch seine Abteilung initiiert haben. Nun ist das natürlich schlecht nachzuweisen. Seine Job hat jetzt der Mobboingführer aus seiner Abteilung, den nichts auszeichnet außer, dass er das Mobbing führte.
Der BR hat der Versetzung zugestimmt, weil man sah, was das Mobbing angerichtet hat.
Nun meine Frage, wie hätte der BR und die SBV reagieren müssen? Kann man im Nachhinein noch etwas tun?

Gruß
Mic
CVedder
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Registriert: Dienstag 2. November 2010, 11:14

AW: Versetzung eines Schwerbehinderten Abteilungleiters

Beitrag von CVedder »

Hallo Mic,

im Nachhinein was tun, kann nur bedeuten, die Angelegenheit mit der Firmenleitung versuchen zu erläutern und aufzurollen. Das bedeutet aber auch, dass der Gemobbte das AUSHALTEN muss.
Dabei gilt es zu beachten, dass nicht alles Mobbing ist, was oftmals als Mobbing bezeichnet wird.

Um künftige Fällen möglichst zu vermeiden bzw. besser zu lösen, sollte im Sinne einer Mobbingprävention die Kultur im Unternehmen darauf ausgerichtet werden. Nur eine Organisations- und Führungskultur, die eine konstruktive Zusammenarbeit garantiert und Wertschätzung der Mitarbeiter nicht nur eine Worthülse darstellt ist, kann dieser Herausforderung gerecht werden. Damit einhergehend empfehle ich Aufklärungsmaßnahmen und ggfs. den Abschluss einer Betriebsvereinbarung. Als Schwerbehindertenvertretung, aber natürlich auch als Betriebs-/Personalrat, Personalabteilung bietet sich der Besuch einer Fortbildungsveranstaltung zum Thema Mobbing an. Manche Integrationsämter bieten dafür auch Kurse an. So z.B. wir in Baden-Württemberg.


Grüße
Christian Vedder
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