Strategisches Vorgehen
Verfasst: Sonntag 5. März 2023, 08:36
Guten Tag zusammen,
ich bin Akademiker, habe eine MdE von 100 % und bin seit weit über 20 Jahren in einem Unternehmen beschäftigt, lange Zeit auch erfolgreich in leitender Funktion, die ich mehr oder weniger freiwillig abgegeben habe. Ich erledige meine Arbeiten (soweit sie meinem Aufgabenbereich zuzuordnen sind) grundsätzlich jederzeit in hervorragender Quantität und Qualität. Hierzu gibt es auch schriftliche Rückmeldungen mit Dank für die Unterstützung etc. Meine fachliche Qualifikation steht außer Zweifel. Auch sonst habe ich mir nichts vorzuwerfen.
Die Situation entwickelt sich nun dahingehend, dass das Unternehmen (mein Vorgesetzter, höchste Führungsebene) mich mit Aufgaben beschäftigen will, die aus meiner Sicht weit unter meinen Fähigkeiten liegen. Das wären wohl auch Aufgaben, die auch Kollegen erledigen würden, die gerade einmal wenige Wochen dabei sind.
Informationen zum UN:
- industrienaher Dienstleister mit einigen hundert MA
- kein BR, keine gewerkschaftliche Organisation
- keine Schwerbehindertenvertretung
Hier kommt dazu, dass mein Vorgesetzter auch gern die Verantwortung für mich abgeben möchte. Der potenzielle neue Vorgesetzte wäre hierarchisch unter meinem ursprünglichen Vorgesetzten angesiedelt, was entsprechend auch für mich einen – aus meiner Sicht ungerechtfertigten – Abstieg bedeuten würde.
Es gibt hier eine Fülle an Details, die die Situation schwieriger machen und auf die ich hier aus Platzgründen nicht eingehen kann. Mag auch sein, dass ich hier die Situation falsch einschätze und Probleme sehe, wo keine sind.
Wenn ich mich sofort durch einen Anwalt vertreten lassen würde, würde das aus meiner Sicht die Fronten sofort massiv verhärten. Für mich stellt sich die Frage, wie ich im Vorfeld strategisch vorgehen kann, um meine Position möglichst stark zu gestalten. Irgendwann/irgendwie werden wir wohl verhandeln. Allgemeinen anwaltlichen Rat habe ich bereits eingeholt. Wäre es hier beispielsweise sinnvoll, schon im Vorfeld der Gespräche Kontakt mit dem zuständigen Integrationsamt aufzunehmen, die Situation zu schildern und mir Rückhalt zusichern zu lassen? Oder zunächst mit dem Integrationsfachdienst vor Ort?
Besten Dank für eine Rückmeldung.
Ich vermute, dass ich abhängig von den Antworten noch einige weitere Fragen habe.
PS: Ich habe hier mittlerweile durchaus das Gefühl, dass mir mein "Harmoniebedürfnis" im Weg steht, sprich: meine unzureichende Konfliktbereitschaft. Andererseits habe ich bereits mit zwei Anwälten gesprochen und bei beiden nicht das Gefühl gehabt, dass sie den Konflikt in Gänze erfassen und mir die richtigen Ratschläge geben. Einer riet mir pauschal zur Klage, ohne aber aufzuzeigen, wie es im Anschluss weitergehen könnte.
ich bin Akademiker, habe eine MdE von 100 % und bin seit weit über 20 Jahren in einem Unternehmen beschäftigt, lange Zeit auch erfolgreich in leitender Funktion, die ich mehr oder weniger freiwillig abgegeben habe. Ich erledige meine Arbeiten (soweit sie meinem Aufgabenbereich zuzuordnen sind) grundsätzlich jederzeit in hervorragender Quantität und Qualität. Hierzu gibt es auch schriftliche Rückmeldungen mit Dank für die Unterstützung etc. Meine fachliche Qualifikation steht außer Zweifel. Auch sonst habe ich mir nichts vorzuwerfen.
Die Situation entwickelt sich nun dahingehend, dass das Unternehmen (mein Vorgesetzter, höchste Führungsebene) mich mit Aufgaben beschäftigen will, die aus meiner Sicht weit unter meinen Fähigkeiten liegen. Das wären wohl auch Aufgaben, die auch Kollegen erledigen würden, die gerade einmal wenige Wochen dabei sind.
Informationen zum UN:
- industrienaher Dienstleister mit einigen hundert MA
- kein BR, keine gewerkschaftliche Organisation
- keine Schwerbehindertenvertretung
Hier kommt dazu, dass mein Vorgesetzter auch gern die Verantwortung für mich abgeben möchte. Der potenzielle neue Vorgesetzte wäre hierarchisch unter meinem ursprünglichen Vorgesetzten angesiedelt, was entsprechend auch für mich einen – aus meiner Sicht ungerechtfertigten – Abstieg bedeuten würde.
Es gibt hier eine Fülle an Details, die die Situation schwieriger machen und auf die ich hier aus Platzgründen nicht eingehen kann. Mag auch sein, dass ich hier die Situation falsch einschätze und Probleme sehe, wo keine sind.
Wenn ich mich sofort durch einen Anwalt vertreten lassen würde, würde das aus meiner Sicht die Fronten sofort massiv verhärten. Für mich stellt sich die Frage, wie ich im Vorfeld strategisch vorgehen kann, um meine Position möglichst stark zu gestalten. Irgendwann/irgendwie werden wir wohl verhandeln. Allgemeinen anwaltlichen Rat habe ich bereits eingeholt. Wäre es hier beispielsweise sinnvoll, schon im Vorfeld der Gespräche Kontakt mit dem zuständigen Integrationsamt aufzunehmen, die Situation zu schildern und mir Rückhalt zusichern zu lassen? Oder zunächst mit dem Integrationsfachdienst vor Ort?
Besten Dank für eine Rückmeldung.
Ich vermute, dass ich abhängig von den Antworten noch einige weitere Fragen habe.
PS: Ich habe hier mittlerweile durchaus das Gefühl, dass mir mein "Harmoniebedürfnis" im Weg steht, sprich: meine unzureichende Konfliktbereitschaft. Andererseits habe ich bereits mit zwei Anwälten gesprochen und bei beiden nicht das Gefühl gehabt, dass sie den Konflikt in Gänze erfassen und mir die richtigen Ratschläge geben. Einer riet mir pauschal zur Klage, ohne aber aufzuzeigen, wie es im Anschluss weitergehen könnte.