BIH

Hallo, mein Mann ist zu 50% behindert und soll jetzt fristlos entlassen werden.
Er wird seit mehreren Monaten von einem Kollegen diskreditiert und hat bis jetzt auch keine Unterstützung von seinem Chef erhalten. Ganz im Gegenteil hat der Chef jetzt beim Integrationsamt Antrag auf fristlose Kündigung gestellt. Es wurden im Vorfeld 5 Abmahnungen ausgesprochen, alle zeitgleich. Alle auf Grund von Aussagen des Kollegen-ohne Überprüfungen. Als letzte Handlung hat der Kollege vor ein paar Wochen einen Arbeitsunfall fingiert und unterstellt, mein Mann hätte ihn mit einem Werkstattwagen umgefahren.
Auch diese Behauptung ist frei erfunden und kann von niemandem bezeugt werden.

Meine Frage ist, ob das Integrationsamt solchen Behauptungen folgt, oder ohne Beweise einem solchen Antrag eher nicht stattgibt.
Sollten sie die Möglichkeit haben, da eine Prognose abzugeben, wäre ich sehr dankbar.

Freundliche Grüße
A.Schwarz

anja.schwarz hat geschrieben: Sollten sie die Möglichkeit haben, da eine Prognose abzugeben...

Hallo Frau Schwarz,

hier kann man ohne genaue Kenntnis der kompletten Akte einschließlich der einzelnen Abmahnungen und des strittigen "fingierten Arbeitsunfalles" keine fundierte bzw. keine seriöse "Fernprognose" abgeben. Hierzu müssten Sie ggf. fachanwaltschaftliche bzw. gewerkschaftliche Rechtsberatung in Anspruch nehmen.

Allgemeine Infos zur außerordentichen Kündigung finden Sie hier auf dieser Webseite im Fachlexikon Behinderung & Beruf, Stand 2014, unter
www.integrationsaemter.de/fachlexikon



Viele Grüße
Albin Göbel