BIH

Sehr geehrte Mitglieder,

ich habe mich entschieden, meine SBV-Versammlung für Juni mit 160 möglichen Teilnehmern abzusagen. Den Inklusionsbeauftragten informierte ich bereits, er findet die Entscheidung ebenfalls sinnvoll.
Eine Verschiebung macht aus meiner Sicht wenig Sinn, da das Risiko von Corona bleibt und ein Jahr ja auch schnell um ist.
Gibt es Erfahrungen oder Ideen, wie ich dennoch meiner gesetzlichen Pflicht nachkommen kann, vielleicht als Videobotschaft etc.?
Im Forum sind bestimmt einige SBVler, die vor dem gleichen Problem-Durchführung SBV-Versammlung in Zeiten von Corona- stehen.
Ich bedanke mich für jede Info und Anregung schon mal vorab.

Hallo,

auch wenn die Abhaltung der Versammlung in der Literatur als Pflicht gesehen wird, ist doch eine Verletzung dieser Pflicht nicht mit Sanktionen durch den Gesetzgeber belegt.
Ein Ausfall einer Versammlung ist angesichts der Pandemie deswegen aus meiner Sicht im Rahmen einer Interessenabwägung unproblematisch.

Allerdings sollte es in einem derart großen Betrieb in der Information und Kommunikation mit den sb AN kein "entweder/oder" geben, sondern auch außerhalb der Versammlungsrunden Kommunikationswege zu den betroffenen Beschäftigten geben.

Wir (270 sb AN) informieren schon sehr lange nach entsprechender datenschutzrechtlicher Aufklärung und erteilter Zustimmung unsere "Klienten" mit einem unregelmäßigen Newsletter über betriebliche Dinge und unsere Arbeit. Diesen Newsletter haben wir jetzt intensiviert und informieren einmal wöchentlich über die aktuellen Entwicklungen und weisen auf unsere verstärkte Telefonsprechstunde hin. Das wird von unseren "Klienten" sehr positiv aufgenommen.

Dankeschön für die Info.
Einen Newsletter habe ich nicht, aber unter News im Intranet usw. erhalten "meine" Beschäftigten natürlich auch so Infos, dennoch ist die SBV-Versammlung auch ein Forum des Austauschs, wo Beschäftigte von unterschiedlichen Standorten zusammenkommen.