hallo zusammen , ich hoffe , ich bekomme hier einige tips , wie ich weiter verfahre bzgl. berufsleben .
bin 62 jahre , GDB von 80 , in einer spedition tätig seit 2010 . 2011 erhielt ich die chanche etwas aufzubauen - ein neuer kunde und ein neuer bereich musste etabliert werden . habe ich erfolgreich geschafft - im kaufmännischen und im gewerblichen bereich . der job stand immer an erster stelle - dafür kein jahresurlaub über jahre , keine krankentage und zu beginn jede menge überstunden . dann kam die erste diagnose 2015 : prostatakarzinom . bestrahlung und behandlung wickelte ich alles nebenbei ab , nahm halbe - ganze urlaubstage dafür in anspruch . 2016 kam ein neuer personalchef , dem meine person und mein art überhaupt nicht passte . man begann zu intervenieren , mir andere aufgaben anzubieten , weit unter dem bisherigen niveau und anspruch . begründungen waren fadenscheinig : der bereich sollte so in dieser form nicht mehr weiterbestehen , es gebe beschwerden über meine umgangsformen (auf einmal !?) usw. (inzwischen wird der bereich sogar erweitert und ausgebaut . alles auf grundlage meiner errungenschaften ) . februar 2017 dann der hammer : 5fach bypass-OP . die gelegenheit - man setzte einen 30 jahre jüngeren und gesunden kollegen auf meine stelle . es gab endlose gesprächstermine , in denen mir klar vermittelt wurde , dass ich meinen job NICHT mehr erhalten würde . wieder jobangebote weit unter den bisherigen anforderungen . inzwischen erhielt ich auch GDB von 80 % . das beeindruckte die betriebsleitung überhaupt nicht . ich war/bin seit februar krankgeschrieben , mit unterbrechungen . zwischendurch machte ich einen wiedereingliederungsversuch in der paketannahmestelle des betriebes . hat aber nicht funktioniert , da ich keinerlei einarbeitung bekam - eher das gegenteil und ich hatte den eindruck , dass der kollege und andere massiv mobbten und unwahrheiten verbreiteten . leitung schenkte dem kollegen aber glauben . seit dem versucht man mir ständig fehlverhalten nachzuweisen , um mich auf diese art loszuwerden . letztes beispiel : am 06.11.17 beantragte ich für die zeit vom 04.12.17 bis 15.12.17 meinen resturlaub für das laufende jahr - per mail und schriftlich per urlaubsformular . bisher wurde mit keiner silbe auf meine mehrfachen nachfragen bzgl. genehmigung des antrages reagiert , obwohl seit dem antrag ein mailverkehr zwischen mir und der personalabteilung bzgl. anderer themen stattfand . man will mir eindeutig fehlverhalten nachweisen , wenn ich am 04.12.17 meinen urlaub antreten will und keinerlei genehmigung vorliegt .
bisher hatte ich in meiner naivität immer noch die hoffnung auf einvernehmliche lösung , wollte nicht glauben , dass meine leistungen und mein engagement einfach nicht zählen , sondern nur noch die tatsache , dass ich alt und krank bin . diese erkenntnis führte zu massiven depressionen - ein wort , dass bisher nur ein fremdwort für mich war .
vielleicht hat jemand einen tip für mich . man riet mir zu anwalt , integrationsamt etc.- aber ich bin absolut nicht an rechtsstreit usw. interessiert . mit besten grüssen . roland
vermute mobbing etc.
vermute mobbing etc.
Zuletzt geändert von nobody am Donnerstag 30. November 2017, 10:41, insgesamt 1-mal geändert.
AW: mobbing etc.
Hallo und Moin Moin Roland,
schon einmal daran gedacht die SBV und den BR mit ins Boot zu nehmen ?
Dazu eventuell einen Rat einholen bei einem Fachanwalt für Arbeits- und Medizinrecht ?
Roland, Du bist nicht mehr der Gesündeste, auch nicht mehr der Jüngste und von daher kann es absolut nicht schaden sich von überall Hilfestellung bzw. Rat einzuholen ( ich weiß wovon ich schreibe - denn mir hat damals ein Fachanwalt für Arbeits- und Medizinrecht sehr geholfen ).
schon einmal daran gedacht die SBV und den BR mit ins Boot zu nehmen ?
Dazu eventuell einen Rat einholen bei einem Fachanwalt für Arbeits- und Medizinrecht ?
Roland, Du bist nicht mehr der Gesündeste, auch nicht mehr der Jüngste und von daher kann es absolut nicht schaden sich von überall Hilfestellung bzw. Rat einzuholen ( ich weiß wovon ich schreibe - denn mir hat damals ein Fachanwalt für Arbeits- und Medizinrecht sehr geholfen ).
AW: vermute mobbing etc.
danke . gibt es beides nicht in der firma . ist ein familienbetrieb und br-bestrebungen wurden schon mehrfach torpediert . roland
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- Beiträge: 572
- Registriert: Dienstag 25. Juni 2013, 10:43
AW: vermute mobbing etc.
Hallo,
auf gar keinen Fall dürfen sie ohne Genehmigung den Urlaub am 04.12. antreten. Eine derartige "Selbstbeurlaubung" kann mindestens mit einer Abmahnung, aber auch einer fristlosen Kündigung vom AG sanktioniert werden.
Wahrscheinlich ist es das, wozu sie der AG provozieren will. Trotzdem haben sie natürlich den besonderen Kündigungsschutz als schwerbehinderter Mensch gem. § 85 SGB IX
In ihrem Fall hätte der AG schon längst seiner gesetzlichen Pflicht gem. § 84 Abs. 1 SGB IX nachkommen müssen, das Integrationsamt (IA) einzuschalten.
http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_9/__84.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Wenn der AG das nicht tut, können auch sie von sich aus an das IA herantreten. Das IA hat dann Mittel und Wege, den AG an seine gesetzlichen Pflichten ggü. schwerbehinderten AN nachdrücklich zu erinnern - insbesondere die Pflichten aus § 81 Abs. 4 und 5 SGB IX:
http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_9/__81.html" onclick="window.open(this.href);return false;
auf gar keinen Fall dürfen sie ohne Genehmigung den Urlaub am 04.12. antreten. Eine derartige "Selbstbeurlaubung" kann mindestens mit einer Abmahnung, aber auch einer fristlosen Kündigung vom AG sanktioniert werden.
Wahrscheinlich ist es das, wozu sie der AG provozieren will. Trotzdem haben sie natürlich den besonderen Kündigungsschutz als schwerbehinderter Mensch gem. § 85 SGB IX
In ihrem Fall hätte der AG schon längst seiner gesetzlichen Pflicht gem. § 84 Abs. 1 SGB IX nachkommen müssen, das Integrationsamt (IA) einzuschalten.
http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_9/__84.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Wenn der AG das nicht tut, können auch sie von sich aus an das IA herantreten. Das IA hat dann Mittel und Wege, den AG an seine gesetzlichen Pflichten ggü. schwerbehinderten AN nachdrücklich zu erinnern - insbesondere die Pflichten aus § 81 Abs. 4 und 5 SGB IX:
http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_9/__81.html" onclick="window.open(this.href);return false;
&Tschüß
Wolfgang
Wolfgang
AW: vermute mobbing etc.
danke für die antwort . also werde ich zwangsläufig doch zu rechtlichen mitteln greifen müssen . hatte immer noch auf eine friedliche , einvernehmliche lösung gehofft . roland
AW: vermute mobbing etc.
Moin Moin Roland,
eindringlicher Rat von mir = suche dir einen Fachanwalt für Arbeits- und Medizinrecht
und genau in dieser Kombination ( das gibt es ! ).
eindringlicher Rat von mir = suche dir einen Fachanwalt für Arbeits- und Medizinrecht
und genau in dieser Kombination ( das gibt es ! ).
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- Beiträge: 572
- Registriert: Dienstag 25. Juni 2013, 10:43
AW: vermute mobbing etc.
Hallo,
was soll ein
Da wäre wohl eher ein Fachanwalt für Arbeits- und Sozialrecht (bei Schwerbehindertenangelegenheiten) erforderlich
was soll ein
hier bewirken ?Fachanwalt für ... Medizinrecht
Da wäre wohl eher ein Fachanwalt für Arbeits- und Sozialrecht (bei Schwerbehindertenangelegenheiten) erforderlich
&Tschüß
Wolfgang
Wolfgang
AW: vermute mobbing etc.
Wolfgang, dass sehe ich aus eigener persönlich gemachter Erfahrung aber ganz anders.!.
Ich musste im Jahre 2013 nach langer Krankenzeit ( 27 Monate ) meinen Arbeitsplatz durch Klage vor dem Arbeitsgericht erkämpfen.
Ich musste auch zweimal vor Gericht erscheinen - habe zweimal Recht bekommen - und genau da kam mir die Kombination
Arbeits- und Medizinrecht absolut zugute.
Ich gehöre zu der Gruppe der schwerbehinderten Menschen, gleichgestellt - unbefristet - und von daher hätte ich damals ohne meinen RA kaum eine Chance gehabt .....................
Ich musste im Jahre 2013 nach langer Krankenzeit ( 27 Monate ) meinen Arbeitsplatz durch Klage vor dem Arbeitsgericht erkämpfen.
Ich musste auch zweimal vor Gericht erscheinen - habe zweimal Recht bekommen - und genau da kam mir die Kombination
Arbeits- und Medizinrecht absolut zugute.
Ich gehöre zu der Gruppe der schwerbehinderten Menschen, gleichgestellt - unbefristet - und von daher hätte ich damals ohne meinen RA kaum eine Chance gehabt .....................