Diagnose Epilepsie

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Andreas Haensel

Diagnose Epilepsie

Beitrag von Andreas Haensel »

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, Hallo Zusammen,

da ich erst vor drei Monaten zum BEM-Beauftragten ernannt worden bin, bin ich derzeit noch nicht so fit,
was die unterschiedlichen BEM-Fragestellungen angeht.

Gestern bekam ich von einem gew.-techn. Mitarbeiter aus dem Lager- und Versandbereich den Anruf mit der Bitte,
mit ihm ein BEM-Gespräch zu führen, mit der Diagnose, dass unser Mitarbeiter an Epilepsie leidet.

Derzeit wird versucht die Krankheit mit Tabletten einzustellen.

Kennt sich ein FORUM-Mitglied mit dieser Krankheit aus? und
was können wir als Arbeitgeber tun, unserem Mitarbeiter zu helfen?

Wir haben ihn bereits "versetzt", da das Staplerfahren und das Arbeiten an Krananlagen vorübergehend ausgeschlossen ist.

Aber an was sollte ich/wir noch alles denken??? Ich kenne mich mit einem solchen Fall (noch) nicht aus!!!
und würde aus Arbeitgeberseite unserem Mitarbeiter gerne helfen und ihn bei dieser schweren Krankheit nicht alleine lassen.

Bitte geben Sie mir / uns Ratschläge und Tipps, eine Checkliste oder Ansprechpartner, an die wir uns wenden können.

Vielen Dank.
matthias.günther
Beiträge: 282
Registriert: Mittwoch 2. Mai 2012, 14:41

AW: Diagnose Epilepsie

Beitrag von matthias.günther »

Hallo,

für eine Unterstützung seitens des Arbeitgebers kann der örtliche Integrationsfachdienst eine gute Anlaufstelle sein, sicher gibt es dort entsprechende Erfahrungswerte. Bei jedem Betroffenen sind die Umstände ja anders. Wichtig ist in jedem Fall die Akzeptanz des Teams sowie die ggf. erforderliche Implementierung eines Hilfesystems.
Eine kurze Abhandlung zum Umgang mit einer Epilepsie im Beruf ist in der BIH-Broschüre "Was heißt hier behindert" zu finden, abrufbar über unsere Website: https://www.integrationsaemter.de/publi ... index.html" onclick="window.open(this.href);return false;.
Vielleicht kann auch, sofern vorhanden, ein örtliches Epilepsiezentrum Tips geben.

Grüße aus dem Integrationsamt Chemnitz

Matthias Günther
Andreas Haensel

AW: Diagnose Epilepsie

Beitrag von Andreas Haensel »

Sehr geehrter Herr Günther,
vielen Dank für die ersten Antworten, die ich zunächst einmal sammeln, auswerten und nach und nach angehen werde.

Das erforderliche Hilfssystem werde ich auch nach und nach mit dem Betroffenen erarbeiten, da ich auch gelernt habe,
dass man den Mitarbeitern nicht "alles" abnehmen darf.

Ich habe auch schon erfahren, dass es Epilepsie-Selbsthilfegruppen gibt, in die unser Mitarbeiter gehen sollte.
Mehr als es ihm anbieten, können wir nicht.

Vielen Dank für die ersten, dienlichen Hinweise und Infos.

Andreas H.
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