wiederholte Mitteilungen der Personalabteilung an das BEM-Team

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Anonymous

wiederholte Mitteilungen der Personalabteilung an das BEM-Team

Beitrag von Anonymous »

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir als Personalabteilung melden monatlich die Mitarbeiter, die über 6 Wochen AU sind, an das BEM-Team.

Nun enstand die Frage: (Bsp.)
- Mitarbeiter ist im Januar/Februar über 6 Wochen krank - Meldung erfolgt im März an das BEM-Team
- muss der Mitarbeiter im April nochmals gemeldet werden oder sind die Tage die im Januar und Februar entstanden sind quasi mit der März-Meldung "abgegolten"

Wie sieht es mit Langzeiterkrankten aus. Ist dort auch die monatliche Meldung erforderlich oder ist es Aufgabe des BEM-Teams, darüber zu wachen, mit wem Sie bereits Maßnahmen abgeschlossen/vorbereitet haben.

Vielen Dank für Antworten.
albin.göbel
Beiträge: 701
Registriert: Mittwoch 10. November 2010, 14:55

wiederholte Mitteilungen der Personalabteilung an das BEM-Team

Beitrag von albin.göbel »

Ich halte es rein rechtlich für ausreichend, Langzeiterkrankte ein Mal zeitnah und nicht wiederholt dem BEM-Team zu melden, solange die Erkrankung unverändert andauert. Denn dadurch kann ja die Überwachungsaufgabe wahrgenommen werden nach § 84 Absatz 2 letzter Satz SGB IX.

Viele Grüße
Albin Göbel
Ulrich.Römer
Beiträge: 621
Registriert: Mittwoch 29. September 2010, 12:51

wiederholte Mitteilungen der Personalabteilung an das BEM-Team

Beitrag von Ulrich.Römer »

Sehe ich auch so wie Herr Göbel. Aktueller Status ergibt sich ja dann im Einzelfall sowieso bei Kontaktaufnahme mit der/dem Betroffenen.

Grüße
U. Römer
Ulrich Römer

Moderator der BIH-Foren
Anonymous

wiederholte Mitteilungen der Personalabteilung an das BEM-Team

Beitrag von Anonymous »

Danke für die Antworten; hier aber nochmal eine Präszisierung:

Wir als Personalabteilung meinen, dass wir monatlich jeden Mitarbeiter an das BEM-Team melden, unabhängig davon, wie oft oder wie lange er schon gemeldet wird. Das BEM-Team müsse dann entscheiden, wie sie mit der Meldung umgeht. Wir sind der Meinung, dass es eben genau die Aufgabe des BEM-Team ist, "etwas daraus zu machen".

Das BEM-Team meint, wir dürfen einen Mitarbeiter der mit den gleichen >= 42 Tagen im nächsten Monat wieder unter den § 84 SGB IX fällt, nur einmal melden und dann beim "Zählen" der 42 Tage im nächsten Monat wieder von vorn anfangen.

Was meinen Sie?
Grüße
Steffen Langner

Anonymous

wiederholte Mitteilungen der Personalabteilung an das BEM-Te

Beitrag von Anonymous »

Hallo Herr Langner,

ich vertrete als BEM-Beauftragter des AG und Leiter des Integrationsteams Ihre Meinung. Unsere Personalabteilung erstellt monatlich eine Liste mit allen MA die in den letzten 12 Monaten länger als 42 Tage Arbeitsunfähig waren oder es noch sind. Meine Aufgabe ist es dann, entsprechende Schritte einzuleiten. Für mich und mein Team ist diese Vorgehensweise Wichtig. Nur so kann ich feststellen ob:
Das BEM bereits früher angeboten wurde. Ist das letzte Verfahren ein Jahr her, leite ich es erneut ein. Schwer erkrankte MA (Carzinom) können sich ewentuell erst nach einem Jahr melden. Durch die Liste behalte ich Sie im Auge.

Übrigens BR und SBV erhalten diese Informationen auch, damit diese Informiert sind wenn sich ein MA bei ihnen meldet.

Abschließend der Hinweis, das wir doch alle das gleiche Ziel haben. Arbeitgeber, Personalabteilung, BR, SBV und vor allem der erkrankte Beschäftigte wollen die zukünftige Arbeitsfähigkeit wiederherstellen bzw. zukünftige Vermeiden.

Machen Sie Bitte weiter so und viel Erfolg bei Ihrer Tätigkeit.

Grüße aus Hamburg
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