Inklusionspreis für die Wirtschaft 2024: Die Gewinner und Gewinnerinnen

Unter dem Motto „Inklusion überzeugt“ wurden am 8. Oktober 2024 vier herausragende Unternehmen mit dem Inklusionspreis für die Wirtschaft geehrt. Der Preis, der in diesem Jahr zum zehnten Mal verliehen wurde, würdigt Firmen, die in der Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen besondere Erfolge erzielt haben.

Dass Inklusion in jedem Unternehmen gelingen kann – unabhängig von Größe oder Branche –, hob Olaf Guttzeit hervor, Vorstandsvorsitzender des UnternehmensForums. „Die Preisträger zeigen eindrucksvoll, dass die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ein Gewinn für alle Beteiligten ist“, betonte er. Auch Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales und Schirmherr des Preises, bekräftigte: „Angesichts des Fachkräftemangels ist es entscheidend, das Potenzial von Menschen mit Behinderung zu nutzen.“

Die Gewinner 2024 im Überblick:

Commerzbank AG
Die Commerzbank AG erhielt in der Kategorie „Große Unternehmen und Konzerne“ die Auszeichnung. Sie hat bereits 2018 einen umfassenden Aktionsplan zur Inklusion erarbeitet, den sie 2023 erweitert hat. Inklusion ist fest in der Unternehmensstrategie verankert, und dieser Ansatz wirkt sich positiv auf das gesamte Unternehmen aus. Die gezielte Einbindung von Mitarbeitenden mit Behinderung trägt nicht nur zur Fachkräftesicherung bei, sondern verbessert auch die Kundenerfahrung.

REWE David Hegemann OHG
David Hegemann und seine vier REWE-Märkte wurden in der Kategorie „Mittelständische Unternehmen“ ausgezeichnet. Hegemann verfolgt das Ziel, andere Unternehmen von der Inklusion zu begeistern, und nutzt dafür unter anderem Inklusionsabteilungen. Sein Engagement geht über die eigenen Märkte hinaus und zeigt, wie strategische Inklusion im Einzelhandel umgesetzt werden kann.

Jugendherberge Goslar
In der Kategorie „Kleine Unternehmen“ überzeugte die Jugendherberge Goslar durch ihre umfassende Inklusionsstrategie. Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten hier gleichberechtigt zusammen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der individuellen Förderung der Mitarbeitenden, was sich positiv auf den Betrieb und das Miteinander auswirkt.

Schreinerei Protze
Die Schreinerei Protze, ein nichtbeschäftigungspflichtiges Unternehmen aus Bayern, wurde für ihren inklusiven Ansatz im Handwerk ausgezeichnet. Durch flexible Arbeitsabläufe und individuelle Anpassungen konnte das Familienunternehmen erfolgreich Menschen mit Behinderung integrieren.

Ausgeschrieben wird der Preis von der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände und der Charta für Vielfalt. Mehr Informationen finden Sie im Internet unter:

inklusionspreis.de